Noch immer ist heizen mit Öl die wohl günstigste Variante, zumindest was die direkten Kosten betrifft. Der Umstieg auf erneuerbare Energie ist zwar im Gange, jedoch dauert es wohl noch lange bis die letzte Ölheizung ausser Betrieb sein wird. So kann sich leider trotz Förderbeiträge von Bund und Kanton nicht jeder einen raschen Umstieg auf erneuerbare Energie leisten.
Der ultimative Hit scheint heute der Einbau einer Wärmepumpe zu sein. So haben auch wir uns im letzten Jahr überlegt allenfalls eine solche Heizung für unser Bauernhaus einzubauen. Da wir jedoch vorher bereits mit Stückholz die Wärme und das Warmwasser für unser Haus produziert haben und die eigene Solarenergie vom Dach keinesfalls ausgereicht hätte um die Wärmepumpe zu betreiben, fragten wir uns, ob der Einbau einer Wärmepumpe umwelttechnisch nicht ein Rückschritt wäre. Nach reiflicher Überlegung und der Tatsache, dass die Schweiz im Winter Kohle- oder Atomstrom importiert, kamen wir zum eindeutigen Schluss: Der Einbau einer Wärmepumpe wäre sogar ein massiver Rückschritt gewesen.
So haben wir uns für einen Kombi-Heizkessel mit Holzpellet und Stückholz entschieden. Da wir bereits vorher mit Holz geheizt haben, konnten wir von keinen Fördergeldern profitieren. Der Pelletofen kommt übrigens nur dann zum Einsatz, wenn während mehreren Tagen niemand im Hause ist der den Stückholzkessel anheizen kann.
Der Einbau einer Wärmepumpe wäre einiges bequemer und konfortabler gewesen. Das Brennholz aufzubereiten, zu stapeln und zu lagern und dann nochmals zu sägen und schliesslich in den Ofen zu legen ist mit viel Arbeit verbunden. Es macht jedoch schon etwas stolz, wenn man sagen kann, dass man sein Haus mit 100% erneuerbarer Energie aus der Region heizen kann. Die aktuelle Holz-Lieferung des Forstbetriebs Leberberg kommt übrigens aus der Gemeinde Oberdorf, also nur ein paar wenige Kilometer von uns entfernt.
Klar, nicht jeder kann mit Holz heizen, doch bei einem Ersatz der alten Heizung dies zumindest zu prüfen wäre keinesfalls verkehrt.
guter eintrag😃
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